Sternsingeraktion 2012

Von 1. Januar bis 7. Januar haben sich insgesamt 77 Ministranten, Chorsänger, Pfadfinder und 4.Klässler in Holzkirchen auf den Weg gemacht, um Spenden für das Kinderdorf Puerto Rico zu sammeln. 11650 Euro sind dieses Jahr zusammen gekommen, das sind fast 1000 Euro mehr als letzes Jahr!
Am 1. Januar wurden die Sternsinger abends im Gottesdienst ausgesandt. Dabei wurden auch die Sachen gesegent, die die Sternsinger dabei haben: Der Stern, Wegweiser für die Könige, der Weihrauch, als Zeichen, dass Gott uns überall umgibt, und die Kreide, mit der die Sternsinger an jede Hauswand „20*C+M+B+12“ schreiben. Die Buchstaben C, M und B stehen dabei nicht für die heiligen drei Könige Caspar, Melchior, Balthasar (wie so manch einer glaubt), sondern für den lateinischen Spruch „Christus Mansionem Benedicat“, auf Deutsch „Christus segne dieses Haus“. Die drei + Zeichen haben auch eine besondere Bedeutung. Sie stehen für die drei Wunden Jesu bei der Kreuzigung.
Thema der diesjahrigen Sternsingeraktion war „Klopft an Türen, pocht auf Rechte! – Zusammen für Kinderrechte in Nicaragua und auf der ganzen Welt.“ Die Sternsinger in Holzkirchen haben wie auch schon die Jahre zuvor auf die Kinder in Argentinien aufmerksam gemacht. Tagtäglich sind sie von Haus zu Haus gezogen, haben ihren Spruch und teils auch ein Lied vorgetragen, um Spenden für das Kinderdorf Puerto Rico zu sammeln.

Die drei MAZler Severin Meding, Christian Poller und Claudia Nitsch Am Donnerstag, 05.01, hat jedoch Sturmtief „Andrea“ den Sternsingern einen Strich durch die Rechnung gemacht. Kurzfristig musste das Orga-Team allen Sternsingern absagen und die Gebiete auf Samstag, 07.01, verschieben. Drei tapfere Könige ließen sich aber selbst von diesem Unwetter nicht davon abbringen für das Kinderdorf zu sammeln. Schließlich wussten sie ganz genau, wie nötig es die Kinder haben: Es waren die drei MAZler Claudia Nitsch, Severin Meding und Christian Poller, die das vergangene Jahr selbst im Kinderdorf waren und dort mitgeholfen haben.
Nicht nur die Bewohner Holzkirchens haben zahlreich gespendet, sondern auch die Sternsinger selber. Am Ende der Sternsingeraktion konnten das ORGA-Team der Holzkirchner Tafel einen ganzen Umzugskarton gefüllt mit Süßigkeiten überreichen.

Als Dankeschön fürs Sternsingen hat Frau Recht vom Haberlwirt alle Sternsinger, die mehr als drei Mal gegangen sind, sowie das gesamte Orga-Team nach Marschall zum Schnitzelessen eingeladen.
Bei dieser Gelegenheit wurden auch die fleißigsten Sternsinger geehrt: Am häufigsten unterwegs waren Steffi Wolf (8 mal), Karin Wolf (7 mal), Jessica Peters, Miriam Blüm und Hanna Blüm (jeweils 6 mal). Herzlichen Dank an dieser Stelle auch den vielen Eltern und Ministranten , die den Fahrdienst übernommen haben!

Für diejenigen, die gerne noch mehr über die Sternsingeraktion wissen möchten, gibt es hier noch einen typischen Tagesablauf im Sternsingerbüro:
Um 8.30 kommen die Ersten des Orga-Teams an, um einer schon ungeduldig wartenden Menge von Kindern die Tür zu den Jugendräumen aufzusperren. Einer postiert sich gleich am Eingang, um die Namen auf der Liste abzuhaken. Der Rest des Orga-Teams, der schon da ist (und somit nicht verschlafen hat, noch in der Dusche ist, etc. ;-), hetzt derweil in den Tarzisius-Raum, um die Kinder in Könige und Sternträger zu verwandeln. Reines Chaos bricht aus: Eine riesige Schlange von Königen, die Kopftücher bekommen wollen, Kinder, die geschminkt werden wollen, die kein passendes Gewand finden, … Um 8.40 werden die ersten Gruppen losgeschickt. Um 8.45 macht sich langsam Panik breit: Es sind noch nicht alle Sternsinger da! Hätte man vielleicht doch noch etwas warten sollen bis man die ersten Gruppen wegschickt? 🙂 Eine eilige Telefonaktion beginnt, um die fehlenden Sternsinger darauf hinzuweisen, dass sie nicht erst um 10.00 Uhr da sein müssen, sondern schon um 8.30. Zwischen 8.45 und 9.00 trudeln schließlich auch die letzen Sternsinger ein. Die Gruppeneinteilung findet währenddessen ihren Höhepunkt: Per Losverfahren werden die Gruppen bestimmt. Pünktlich um 9.00 bekommt somit auch die letze Sternsingergruppe ihre Sachen: Weihrauchfass, Weihrauch, Kreide, Kalendar, Gebietsplan, etc.
Im Laufe des vormittags trudeln auch weitere Orga-Mitglieder ein… Man beschäftigt sich mit Schafkopfen, Canasta spielen, Lesen, Lernen, etc. Gegen 10.30 meldet sich verdächtigerweise die erste Gruppe und berichtet, dass sie fertig ist. Haben die Sternsinger nicht letztes Jahr für dasselbe Gebiet doppelt solange gebraucht…? Das Orga-Team frägt noch einmal höflich nach, ob auch wirklich alles gemacht wurde… Um die Mittagszeit herum kommen nun auch die anderen Gruppen wieder zurück, es beginnt die große Schlacht um die Süßigkeiten, die in akribischer Kleinarbeit aufgeteilt werden. Währenddessen bereitet das Orga-Team das Mittagessen vor. Um 13.00 Uhr kommt schließlich auch die letzte Gruppe völlig außer Atem zurück. Nach deren Umziehen und Süßigkeiten aufteilen bleibt dem Orga-Team somit auch noch ein wenig Luft, um zu Mittag zu essen. Nur blöd, dass um 13.20 schon wieder die nächsten Sternsinger vor der Tür stehen, und das Ganze wieder von vorne beginnt… 😀

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