Tetrapacks kennt man an sich eher als Verpackungsmittel und nicht als Modeartikel. Es sind gewöhnliche Pappkartons, die innen mit einer Kunststofffolie überzogen sind, und somit bestens geeigntet zur Aufbewahrung von Flüssigkeiten. Nachdem die Säfte ausgetrunken, die Sahne geschlagen und die Soße aufgegessen ist, landen die Tetrapacks meistens im Müll.
Meistens – aber eben nicht immer. Einige Ministrantinnen haben ihre Tetrapacks über Wochen hinweg fleißig gesammelt, um sie dann in stylische Tetra-Packtaschen zu verwandeln. Knapp 100 Tetrapacks wurde bei dieser Aktion zu 100 % recycelt (eine ziemlich große Menge, die nur durch freundliche Unterstützung des Eiscafés Franzetti zusammengekommen ist). Für eine Tasche benötigt man circa 15 Tetrapacks. Diese werden ausgewaschen, in Streifen geschnitten und dann zu längeren Streifen zusammengeklebt. Schließlich muss man „nur noch“ alles zu einer Tasche weben.
Obwohl bei der Taschenherstellung doch so mancher Tesafilm und auch Geduldsfaden gerissen ist, waren letzenendes alle 8 Bastlerinnen mit ihren Taschen zufrieden und das zurecht! Vielleicht ist die ein oder andere ja auch auf den Geschmack gekommen und designt in Zukunft nicht nur Taschen, sondern auch Geldbeutel, Hüte oder anderes…